Unerwünschte Passagiere – Mit dem Anbruch der warmen Jahreszeiten werden die Zecken wieder aktiv und das Risiko von Zeckenbissen steigt. Aber was sind die kleinen Plagegeister eigentlich? Warum ist ihr Biss nicht zu unterschätzen und was sollte man tun, um sich zu schützen?
Allgemeines über Zecken
Zecken sind kleine Parasiten, die sich vom Blut anderer Tiere und natürlich auch vom Menschen ernähren. Sie gehören zu der Klasse der Spinnentiere und werden den Milben zugeordnet. Ihre Körper sind im Normalzustand nur wenige Millimeter groß, sodass sie leicht übersehen werden können. Erst, wenn sie sich mit Blut vollgesaugt haben, fallen besser auf, da sie dann etwas größer als eine Erbse werden können. Der Körper der Tiere setzt sich aus dem Kopf mit seinen speziellen Mundwerkzeugen, einem sackartigen Bauchteil und den insgesamt 8 Beinen zusammen.
Von ihrer Umgebung her bevorzugen die Tiere warme und feuchte Umgebungen. Sie sind deshalb besonders in hohen Gräsern und dem Unterholz von Wäldern zu finden, wo sie entweder auf ihre Wirte warten oder sich aktiv auf die Suche nach ihnen machen.
Die Zeckenarten, die auf ihren Wirt warten, werden “Lauerer” genannt. Sie klettern auf Pflanzen, Gräser oder Büsche und halten sich allein mit ihren Hinterbeinen fest. Ihre mit Widerhaken bestückten Vorderbeine strecken sie seitlich von sich. Wenn ein Wirtstier vorbeikommt, verfangen sich die Haken im Fell oder im Stoff und der Parasit wird einfach mitgezogen.
Die Zeckenarten, die dagegen aktiv nach ihren Wirten suchen, nennt man auch “Jäger“. Sie können zwischen 5 und 8 Meter pro Stunde zurücklegen und besitzen Organe, mit denen sie zum Beispiel ausgestoßene Atemluft wahrnehmen können. Die Jäger folgen dem Kohlenstoffdioxid bis zu seiner Quelle und setzen sich dann auf schlafende Wirte oder solche, die gerade auf einer Wiese sitzen. Viele Zeckenarten sind bei der Wahl ihrer Wirte sehr speziell und haben ein bis maximal zwei Arten von Wirten, die sie bevorzugen. Nur im äußersten Notfall begnügen sie sich mit dem Blut anderer Wirte. Die Zeckenart, die in Deutschland am häufigsten Menschen befällt, ist die Schildzecke “Gemeiner Holzbock”. Weltweit betrachtet werden Menschen aber häufiger von der “Braunen Hundezecke” befallen, die in Deutschland aufgrund der unbeständigen Temperaturen aber nicht lange überleben kann.
Wie kommt es zum Zeckenbiss?
Lange Zeit wurde vermutet, dass Zecken auf Bäumen leben und sich auf die Wirtstiere fallen lassen würden, weil bei Untersuchungen häufig Zeckenbisse auf dem Kopf festgestellt wurden. Heute weiß man, dass die Spinnentiere auf ihren Wirten wandern und sich Stellen suchen, wo sie ungestört Blut saugen können. Auf dem Kopf sind sie vergleichsweise geschützt und ungestört und können sich ernähren. Aber sie können genauso an Armen, Beinen, dem Bauchraum oder sogar im Intimbereich zubeißen. Das entscheidende Kriterium ist hierbei, wie gut durchblutet die jeweiligen Körperregionen sind und wie dünn die Haut an den einzelnen Stellen ist.
Hat das Insekt eine passende Stelle gefunden, ritzt es die Haut mit seinen Mundwerkzeugen leicht an und führt ihren Stechrüssel in die Wunde. Je nach Zeckenart hält sich der Parasit entweder mit seinen Mundwerkzeugen fest oder scheidet ein Sekret aus, das wie eine Art Klebstoff dient und ein Abrutschen während des Aussaugens verhindert.
Das Aussaugen an sich läuft ähnlich wie bei einem Mückenstich für den Wirt schmerzlos ab. Der Parasit saugt sich einfach mit Blut voll, wobei sein Körper auf das 20-fache der ursprünglichen Größe anwachsen kann. Dieser Vorgang dauert abhängig von der Art und dem Geschlecht des Parasits wenige Stunden bis mehrere Tage, wobei Zeckenweibchen grundsätzlich diejenigen sind, die mehr Blut aufnehmen und entsprechend länger an ihren Wirten haften. Wenn sich das Spinnentier allerdings komplett mit Blut vollgesogen hat, entfernt es seine Mundwerkzeuge und lässt sich einfach von ihrem Wirtstier abfallen. Zurück bleibt nur ein Zeckenbiss mit rotem Kreis um sie herum.
Die Gefahren vom Zeckenbiss:
Zecken sind Parasiten wie Mücken oder Milben. Da sie sich von verschiedenen Wirtstieren ernähren, tragen sie häufig auch Viren und Bakterien in sich, mit denen die Wirte belastet sind. Über den Speichel und die Magensäfte, die die Parasiten beim Aussaugen ihrer Opfer einsetzen, werden diese Bakterien auf die neuen Wirte übertragen und können dort zu gefährlichen Infektionen führen. So können Zecken Krankheiten wie Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis (abgekürzt auch FSME), Babesiose und Neoehrlichiose übertragen, mit denen nicht zu spaßen ist. Das Problem hierbei ist auch, dass beispielsweise Borreliose Symptome nicht von denen einer normalen Grippe zu unterscheiden sind. So haben Betroffene Kopfschmerzen, Fieber oder es schmerzt der Arm oder der Hals. Dass ein Zeckenbiss die Symptome ausgelöst haben könnte, fällt dann nur den wenigsten Leuten ein. Gefährlich ist, dass die Krankheiten im Verlauf mehrere Organe des Körpers befallen und zu ernsthaften Folgen wie Lähmungen oder auch einer Hirnhautentzündung nach sich ziehen. Es können dauerhafte Schädigungen und Behinderungen entstehen. Das Risiko besteht besonders, wenn eine Frau während der Schwangerschaft gebissen wird, weil durch den Zeckenbiss die FSME oder die Borreliose auf das Baby übertragen werden kann.
Ein Zeckenbiss beim Hund kann die gleichen Folgen haben, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird. Das Problem ist es meisten, den Zeckenbiss zu finden, da die Rötung auf Bildern durch das Fell der Tiere verdeckt wird. In seltenen Fällen sterben die Haustiere an den Folgen des Zeckenbefalls.
Verbreitungen:
Die Gefahren vom Zeckenbiss variieren stark von Region zu Region. In Norddeutschland und Ostdeutschland beträgt das Risiko einer Borreliose-Infektion zwischen 6% und 10%. In Mittel- und Süddeutschland liegt die Wahrscheinlichkeit dagegen zwischen 20% und 30%, sodass schnelles Handeln erforderlich ist, wenn ein Zeckenbiss erkannt worden ist. Allerdings findet die Übertragung der Bakterien nicht unmittelbar beim Einstich statt. Da sich die Krankheitsauslöser im Verdauungstrakt der Parasiten befinden, kann es bis zu 12 Stunden dauern, ehe eine Übertragung stattfindet. Wer von dem Insekt gebissen worden ist, hat also noch genügend Zeit, das Spinnentier ohne Risiken zu entfernen. Hierbei gehen viele Betroffene aber unbedacht vor. Manche wollen die Parasiten einfach mit den Fingern abziehen. Dabei zerquetschen sie die Tiere oder sie reißen nur den Unterleib ab, während der Kopf mit dem Mundwerkzeug noch in der Wunde verankert bleibt. In beiden Fällen erbricht sich der Parasit in die offene Wunde, wodurch die Bakterien nur noch schneller in den Organismus des Wirts gelangen. Die abgestorbenen Teile des Tiers in der Wunde können zudem zu gefährlichen Entzündungen führen.
Manche Menschen wollen das Spinnentier vom Zeckenbiss entfernen, indem sie es zum Beispiel mit Alkohol, Nagellackentferner oder Essig begießen, damit es sich von alleine löst. Aber auch diese Schockbehandlung ist nicht empfehlenswert, da der Parasit auch bei dieser Methode seinen Mageninhalt in die Wunde erbricht und Infektionen nur noch fördert.
Zeckenbiss erkennen – Worauf sollte man achten?
Auf Zeckenbiss Bildern können Rötung um die eigentliche Einstichstelle gesehen werden. Diese sind aber leider kein eindeutiges Anzeichen, weil Zeckenbisse vom Aussehen her anderen Insektenstichen ähneln. Wesentlich deutlicher ist es dagegen, wenn nach einem Zeckenbiss eine Wanderröte auftritt. Ähnlich wie bei einem Ausschlag breitet sich die Rötung mit der Zeit langsam aus. Die Haut fühlt sich manchmal trocken an, muss aber nicht unbedingt jucken.
Ein Zeckenbiss beim Kind ist leichter zu erkennen als bei Erwachsenen. Bei einem Erwachsenen können fast alle Anzeichen ausbleiben, sodass nur der Zeckenbiss rot um die Einstichstelle ist, aber ansonsten nicht auffällt. Bei Kindern treten Symptome dagegen häufiger auf und lassen sich somit auch einfach diagnostizieren.
Wie sollte man sich bei einem Zeckenbiss richtig verhalten?
Auch wenn ein Spaziergang oder ein Picknick im Freien mit einem Zeckenbiss geendet hat, ist noch nicht alles verloren. Das Wichtigste ist zunächst, den Parasiten zu entfernen, denn je länger er Zeit zum Saugen hat, desto höher ist die Gefahr einer Übertragung von Krankheitserregern.
Um den Parasiten richtig aus dem Zeckenbiss zu entfernen, geht man so vor:
1) Mit einer feinen Pinzette oder einem Hilfsmittel wie einer Zeckenkarte wird das Spinnentier vorsichtig gegriffen. Wichtig hierbei ist, dass das Tier nicht am dicken Körper, sondern am Kopf möglichst nah an der Einstichsstelle gegriffen werden muss und man es nicht quetschen darf.
2) Anschließend wird der Parasit langsam herausgezogen. Beim Ziehen muss es vermieden werden, das Tier zu drehen oder zu quetschen, weil ansonsten Reste der Mundwerkzeuge abbrechen und in der Wunde zurückbleiben können. Im schlimmsten Fall sorgen die Reste dafür, dass sich ein Zeckenbiss entzündet. Es ist wichtig, dass auf den Einsatz von Mitteln wie Alkohol, Essig oder auch einem brennenden Streichholz verzichtet wird, um den Parasiten nicht zum Erbrechen zu bringen.
3) Abschließend muss man die Wunde reinigen und desinfizieren, um mögliche Bakterien abzutöten. Sollten Reste der Zecke beim Herausziehen zurückgeblieben sein, ist es nicht ratsam, sie selbst zu entfernen, sondern den Artzt aufzusuchen. Mit seinen feinen Instrumenten kann er die Reste besser aus dem Zeckenbiss entfernen, ohne das es zu Entzündungen kommt. Zusätzlich zur Zeckenbiss Behandlung kann der Arzt auch direkt testen, ob es zu einer Übertragung von Bakterien gekommen ist und diese dann frühzeitig unschädlich machen.
4) Die Einstichstelle muss die nächsten Tage im Auge behalten werden. Wenn sich um den Zeckenbiss eine Rötung ausbreitet oder wenn Symptome wie Schwindel, Übelkeit, eine Schwellung der Einstichstelle oder Fieber auftreten, sollte man unbedingt zum Arzt gehen und auch erwähnen, dass man einen Zeckenbiss hat. Der Arzt verschreibt dann entsprechende Antibiotika gegen Borelliose und FSME, um die Krankheitserreger abzutöten, ehe es zu einer Infektion kommen kann. Wer dagegen auf eine schonende Behandlung setzen möchte, der kann auch mit Homöopathie Zeckenbisse behandeln. Durch Quarkumschläge oder bestimmte Ölmischungen lassen sich die Wunden angenehm behandeln. Gerade wenn ein Zeckenbiss bei Kindern auftritt, empfiehlt sich diese Vorgehensweise, bevor man auf den Einsatz von Antibiotika setzt. Allerdings ist unbedingt zu beachten: lieber zu früh, als zu spät oder gar nicht zum Arzt – dieser entscheidet dann darüber, welche Maßnahmen ergriffen werden.
Auf keinen Fall sollte die Zecke:
- mit Öl betäubt werden
- mit Nagellack entfernt werden
- zu schnell entfernt werden
- die Zecke beim Entfernen gedreht werden
Beim Zeckenbiss wann zum Arzt gehen?
Zeckenbisse sind gefährlich. Das hängt nicht nur damit zusammen, dass ein Zeckenbiss Folgen haben kann, sondern auch damit, dass er oft nicht von einem normalen Mückenstich zu unterscheiden ist, wenn der Parasit erst einmal abgefallen ist. Zurück bleibt ein roter Fleck. Zeckenbiss Bilder unterscheiden sich weder in Größe noch im Empfinden von anderen Insektenstichen. Manche Menschen wissen gar nicht, dass sie gebissen wurden, weil ihr Zeckenbiss nicht juckt. Aber spätestens wenn Symptome wie Kopfschmerzen und Fieber auftreten oder ein roter Fleck am Körper schmerzt oder geschwollen ist, sollte man zum Artzt gehen. Da es sich bei diesen Anzeichen um klassische Borreliose Symptome handelt, kann der Arzt den Patienten entsprechend untersuchen und feststellen, ob sich jemand tatsächlich Borreliose, FSME oder eine andere von Zeckenbissen übertrage Krankheit zugezogen hat.
Kann man sich gegen Zeckenbisse schützen?
Es gibt einige Dinge, die getan werden können, damit der Frühling und der Sommer trotz Zeckenplage genießbar bleiben.
Lange Kleidung:
Auch wenn es bei den sommerlichen Temperaturen nicht immer ganz einfach ist, ist lange Kleidung immer noch der beste Schutz vor Zeckenbissen. Die Parasiten haben zwar immer noch die Möglichkeit, sich an den Fasern anzuhängen, aber es wird ihnen deutlich schwerer fallen einen Bereich Haut zu finden, um Blut zu saugen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, dass von einem Spaziergang keine unerwünschten Passagiere mitkommen, sollte man die Hosenbeine in die Schuhe stecken oder die Socken über die Hosenbeine ziehen und gleichzeitig Hemden und Shirts in die Hose stecken, statt sie locker und luftig zu tragen. Wer sich für helle Kleidung entscheidet, verschafft sich einen zusätzlichen, kleinen Vorteil. Die Farbe der Kleidung hat zwar keinen Einfluss darauf, ob sich ein Spinnentier anheftet oder nicht, aber auf heller Kleidung fallen die Parasiten eher auf als auf dunklen Stoffen und können somit auch schneller beseitigt werden.
Kontrolluntersuchung:
Wer aufgrund der hohen Temperaturen lieber zu kurzer Kleidung greifen möchte, der sollte nach einem Wald- und Wiesen-Spaziergang unbedingt die typischen Nistplätze auf möglichen Zeckenbefall überprüfen. Am Besten geht man nach dem Spaziergang direkt ins Badezimmer, schüttelt die getragene Kleidung gründlich aus und überprüft dann den Körper so genau wie möglich darauf, ob sich irgendwo die Spinnentiere angeheftet haben. Auf diese Weise verringert sich das Risiko deutlich, dass es zu einem Biss kommt. Aber auch, wenn ein Zeckenbefall festgestellt wurde, ist bei einer frühzeitigen Entdeckung und Entfernung die Wahrscheinlichkeit einer Infektion nahezu bei 0. Trotzdem sollte man vom Zeckenbiss Bilder machen, um zu vergleichen, wie sich der Biss in den nächsten Tagen verändert und dann zu entscheiden, ob man zum Arzt gehen muss.
Präventivmaßnahmen für Zuhause:
Damit Spinnentiere nicht vor der eigenen Tür bereits eine Gefahr darstellen, gibt es Mittel, um den eigenen Garten Zeckensicher zu machen. Eines dieser Präventivmittel sind Zeckenrollen. Sie sind mit bestimmten Mitteln behandelt, die die Parasiten bei Kontakt abtöten und so ausgelegt, dass Kleintiere wie Mäuse in sie hereinkriechen können. Da die Zecken sich solche Kleintiere gerne als Zwischenwirte suchen und so in den heimischen Garten gelangen, schalten die Rollen sie aus, bevor sie gefährlich werden können. Eine andere Möglichkeit sind Rasenkonzentrate gegen jegliche Spinnentiere. Ähnlich wie Unkrautvertilger lassen sich solche Mittel großflächig im Garten versprühen und töten die Parasiten ab, wenn sie sich über den behandelten Rasen bewegen.
Schutz gegen den Zeckenbiss für Mensch und Tier:
Um sich im Vorfeld vor den unbeliebten Blutsaugern zu schützen, gibt es ein paar Möglichkeiten. Eine Option wäre ein Anti-Zeckenspray. So ein Spray enthält verschiedene Öle und Duftstoffe, die die Spinnentiere fernhalten sollen und bis zu 6 Stunden Schutz versprechen. Das Problem bei diesen Mitteln ist, dass sie zum Beispiel bei starkem Schwitzen ihre Wirksamkeit schneller verlieren und häufiger wieder aufgetragen werden müssen, um den Schutz aufrecht zu halten.
Auch Präparate mit Vitamin-B-Komplexen werden häufig als Abwehrmittel gegen den Zeckenbiss für den Hund empfohlen. Angeblich mögen die Parasiten nicht den Geruch, den Vitamin B im Körper erzeugt und ergreifen deshalb die Flucht. Wer allerdings auf Nummer Sicher gehen möchte, der sollte sich beim Arzt eine Zeckenbiss Impfung gegen FSME und Borreliose geben lassen, bevor die Zecken-Saison beginnt. Die Impfung soll nicht dazu dienen, die Spinnentiere fernzuhalten, aber sie verringert das Risiko, dass nach einem Zeckenbiss FSME oder Borreliose auftritt. Somit kann man unbeschwert im Frühling und im Sommer nach draußen gehen.
Frühsommer-Meningoenzephalizis (FSME)
Nach einem Zeckenbiss einer infizierten Zecke zu erkranken ist sehr hoch, aber selbst in Gebieten mit vielen der Tiere ist meistens nicht mehr als eine von zweihundert Zecken infiziert. Zwischen dem Zeckenbiss und dem Ausbruch der Krankheit können zwei bis achtundzwanzig Tage liegen, was man Inkubationszeit nennt. Die erste Phase der Krankheit ist ein Grippen ähnliches Fieber und in der zweiten Phase, welche meist nach dem Absinken der ersten Phase und bei fast einem Drittel der Infizierten stattfindet, entsteht eine Entzündung im Gehirn und der Gehirnhäute. Manchmal kommt es auch zu einer Entzündung des Herzmuskels oder der Leber.
Borreliose
Die Krankheit kommt viel öfter vor als FSME und wird in drei Phasen eingeteilt. In der ersten Phase (wenige Tage bis vier Wochen nach dem Zeckenbiss) kann eine Rötung der betreffenden Hautstelle entstehen. Manche Menschen leiden außerdem an Symptomen der Grippe: Kopfschmerzen, leichtes Fieber und Muskelschmerzen. Die zweite Phase tritt einige Wochen bis Monate nach dem Biss auf und es entstehen mehr Rötungen über den ganzen Körper verteilt. Außerdem können Gelenkschwellungen und Herzrhythmusstörungen vorkommen. Die dritte Phase ist die chronische Erkrankung und tritt Monate nach der Erstinfektion ein. Hier hat die Person Gelenksschmerzen und die Haut verändert sich. Sie kann sich bläulich verfärben, aber auch dünn und durchsichtig werden. In jeder Phase kann man die Infektion mit ärztlich verordnetem Antibiotika behandeln, je später man mit der Behandlung beginnt, desto schlechter wird die Prognose.